Die Versorgung eines zahnlosen Unterkiefers stellt eine besondere Herausforderung für den Behandler dar. Oft ist ein zufriedenstellendes Ergebnis (vollumfängliche Beißkraft und absolut fester Sitz) mit einer rein schleimhautgetragenen Prothese nicht möglich. Die tägliche Anwendung von Haftcreme ist lästig und verbessert das Ergebnis nur bedingt. In manchen Fällen kann sogar eine nachträgliche Implantation mit dem Einbau von Halteelementen in die alte Prothese erwogen werden, wenn diese ansonsten gut passt. Das Ergebnis ist eine sprunghafte Verbesserung der Funktion und des Tragegefühls. Die Prothese sitzt nun endlich fest!
Arbeitsschwerpunkte Dr. Gudrun Flechsig
Die Erlebenswelt eines Kindes unterscheidet sich deutlich von der von uns „Großen“. Kinder sind keine „kleinen Erwachsenen“. Auf die speziellen Bedürfnisse von Kindern eingehen zu können, setzt Einfühlungsvermögen, aber auch eine gründliche Ausbildung in diesem Bereich voraus. So wie es Kinderärzte gibt, gibt es heute auch Kinderzahnärzte, die sich auf die liebevolle und schonende Behandlung von Kindern spezialisiert haben.
Wie wichtig die frühzeitige Betreuung von Kindern für die spätere Zahngesundheit ist, wird heute immer mehr erkannt. Die Vorbeugung (=Prophylaxe) von Karies und Zahnfehlstellungen ist ein zentrales Arbeitsfeld der Kinderzahnheilkunde und beginnt schon mit dem ersten Zahn. Dies setzt in unserer Praxis schon mit der Beratung von Schwangeren ein. Wir betreuen Kindergärten und Kinderkrippe im Rahmen der Gruppenprophylaxe.
Sind beim Kind aber schon Schäden entstanden, ist es für uns von entscheidender Bedeutung, diese fachkundig und für das Kind schonend zu beseitigen. Der Aufbau und die Erhaltung des Vertrauens unserer kleinen Patienten sind unser Ziel. Genauso wichtig aber ist es, die Kaufähigkeit, das Aussehen und Wohlbefinden der Kinder zu erhalten.
In unserer Praxis bildet dieses Fachgebiet einen Schwerpunkt der Arbeit von Dr. Gudrun Flechsig.
Wir verfügen über zahlreiche Möglichkeiten der modernen Kinderzahnheilkunde (Desensibilisierung, Hypnotische Interventionen), um Ihrem Kind und der erforderlichen Behandlung gerecht zu werden.
In Reih' und Glied
Fehlstellungen der Zähne und Fehlentwicklungen der Kiefer haben viele Ursachen. Sie können vererbt sein, durch den Verlust von Zähnen entstehen oder auch durch schädliche Angewohnheiten bedingt sein. Die Kieferorthopädie beseitigt diese Fehlstellungen durch die Nutzung der biologischen Prinzipien des Wachstums und des natürlichen Gewebeumbaus mit der gezielten Anwendung von Kraftreizen auf die beteiligten Gewebe. Aufgrund ihres Wachstumspotentials führt die Behandlung von Kindern oft zu besonders raschen Erfolgen, aber auch die Erwachsenenbehandlung ist mit speziellen Apparaturen heute möglich.
Die funktionell und ästhetisch richtige Stellung der Zähne ist nicht nur ausschlaggebend für das Kauen, sondern auch für die Sprache, das Aussehen eines Gesichtes und die Gesunderhaltung der Zähne von großer Bedeutung. Fehlstellungen der Zähne erschweren oft die Zahnreinigung und sind somit Mitverursacher von Karies und Zahnbetterkrankungen. Wir wollen Kindern, aber auch Erwachsenen auch auf diesem Weg zu stabilen und gesunden Zähnen verhelfen.
Während der Behandlung mit festsitzenden kieferorthopädischen Apparaturen ist aufgrund der erschwerten Mundhygiene eine besonders gute Betreuung der Kinder erforderlich. Hierzu haben wir ein spezielles Prophylaxeprogramm für unsere „Kettchenträger“ entwickelt.
In unserer Praxis bildet die Kieferorthopädie einen Schwerpunkt der Arbeit von Dr. Gudrun Flechsig. Wir wenden herausnehmbare wie auch festsitzende aktive kieferorthopädische Apparaturen und funktionskieferorthopädische Geräte (Bionator) dem individuellen Fall entsprechend an.
"Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“
Auch wenn das nicht immer stimmt, ist doch frühes Erlernen der Mundhygiene ein wichtiger Pfeiler der Mundgesundheit. Die Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege in Hessen (LAGH) hat ein vorbildliches Programm für die Zahnputzschule entwickelt, das wir in unserer Praxis engagiert durchführen. Wir besuchen Kindergärten und Kindertagesstätten und unterstützen dort die Arbeit der Erzieher.
In unserer Praxis wird dieses Programm individuell umgesetzt und Ihr Kind bestmöglich angeleitet. Auch für die Eltern halten wir Informationsmaterial bereit, damit Sie Ihre Kinder zu Hause wirkungsvoll unterstützen können. Dabei hilft uns manchmal auch die Zahnputzhexe Irma, welche die Kinder im Kindergarten kennen lernen.
Von Beginn an...
Vorbeugung beginnt nicht erst mit dem ersten Zahn des Babys, sondern schon in der Schwangerschaft der Mutter. Die Abwehr des Körpers gegen Bakterien im Mund wird schwächer, weil hormonelle Umstellungen die Verletzlichkeit des Zahnfleisches erhöhen. Kontrolluntersuchungen im dritten und achten Monat der Schwangerschaft, verbunden mit professioneller Zahnreinigung, sind sinnvoll. Auch wird so die Übertragung von Keimen von der Mutter zum Kind minimiert. Eine spezielle Beratung über die Mundgesundheit des Säuglings in den ersten Lebensmonaten wird der werdenden Mutter mit auf den Weg gegeben.
Ein neuer Blick auf die Welt...
Hypnotische Interventionen lenken die Aufmerksamkeit des Kindes auf seine positiven Resourcen und lassen es die Untersuchung oder Behandlung entspannt erleben. Äußere Reize werden adäquat verarbeitet und ein positives Behandlungserlebnis ermöglicht. Die erfolgreiche Behandlung stärkt das Selbstbewusstsein des Kindes und motiviert es für eine Mitarbeit bei der Mundhygiene.
Welche Faktoren können einen Implantaterfolg beeinträchtigen?
Keine noch so gute Therapie in der Medizin hat eine 100%tige Erfolgsquote. Eine erfolgreiche Implantation setzt eine ungestörte Knochenheilung, ein intaktes Imunsystem und die Mitarbeit des Patienten bei der Pflege der sensiblen Durchtrittsstelle des Implantathalses durch die Mundschleimhaut voraus. Demzufolge sind alle Umstände, Krankheiten oder Medikamente, welche den Erfolg beeinträchtigen können, als einschränkend für die Entscheidung zur Implantation zu werten. Dabei können sich die Risiken addieren. Bekannte Risikofaktoren sind:
- starkes Rauchen (stört die Heilungsprozesse)
- schlecht eingestellter Diabetes mellitus
- generalisierter starker Knochenabbau im Kieferbereich durch eine chronische Zahnfleischentzündung
- starkes Zähneknirschen (Gefahr der mechanischen Überlastung des Implantates)
- Medikamente, die das Immunsystem hemmen (Cortison, MTX und ähnliche)
- antiresorptive Medikamente, die den Knochenstoffwechsel beeinflussen (Bisphosphonate)
- Bestrahlungen im Kopfbereich (bei Krebstherapie)
- bekannte Wundheilungsstörungen und chronische Schleimhautveränderungen im Mundbereich
- ein schlechtes lokales Knochenlager
- und nicht zuletzt eine mangelhafte Mundhygiene, die einer chronischen Zahnfleischentzündung den Weg ebnet
Im Einzelfall muss also durch Patient und Behandler und in Rücksprache mit dem Hausarzt besprochen werden, ob eine Implantation sinnvoll ist oder doch eine konventionelle Versorgung vorgezogen werden sollte. Auch wenn einzelne dieser Risikofaktoren zutreffen, ist eine erfolgreich Implantation möglich. Auf eine gute Pflegbarkeit des implantatgetragenen Zahnersatzes muss geachtet werden (Materialauswahl, Konstruktion des Zahnersatzes). Eine regelmäßige Kontrolluntersuchung und regelmäßige professionelle Zahnreinigung (parodontale Erhaltungstherapie) sowie eine zahngesunde Ernährung helfen den Implantaterfolg zu sichern.